TY - RPRT A1 - Winheller, Sandra A1 - Saad, Amanda A1 - Leth-Espensen, Jadranka A1 - Gruner, Sonja T1 - FAQ zu Patensystemen an Musikhochschulen BT - Fragen und Antworten zu Patensystemen für neue Mitarbeitende im Rahmen des Onboardings an Musikhochschulen. Zur Nutzung für Hochschulleitungen und Verwaltungen N2 - Die FAQ soll als Hilfestellung zur individuellen Ausgestaltung eines Patensystems dienen und ergänzt das „Strategiepapier zu Onboarding von neuberufenen Professor:innen an Musikhochschulen“. Gleichzeitig versteht sich das FAQ als „work in progress“ Sammlung, das dazu einlädt, von den Mitgliedshochschulen inhaltlich ergänzt und konstruktiv weiterentwickelt zu werden. KW - FAQ KW - Patensystem KW - Einarbeitung KW - Sozialisation KW - Musikhochschulen Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1910 ER - TY - JOUR A1 - Sachsse, Malte T1 - Ethnie und Nation als semantische Reservoirs virtueller musikbezogener Differenzkonstruktionen JF - (Dis-)Orienting Sounds – Machtkritische Perspektiven auf populäre Musik N2 - Die Videoplattform YouTube spielt eine wichtige Rolle im Rahmen der Mediensozialisation Jugendlicher. Als Nutzer*innen sowie potentielle Akteur*innen haben sie Teil an komplexen Sinnbildungsprozessen, die sich in einschlägigen Kommentarbereichen als temporäre, arbiträre und intermedial formatierte Wissensordnungen konstituieren. Derartige Ordnungen zu dekonstruieren ist von hoher musikpädagogischer Relevanz insofern, als – u.a. mit Lucy Green – angenommen werden kann, dass außerschulischen, informellen Erfahrungsräumen eine zentrale Funktion bei der Ausbildung von Identität und Sozialität zukommt und ihre Kenntnis daher essenziell für die Diskussion musikpädagogischer Perspektiven auf informelles Lernen, interkulturelle Musikpädagogik und digitalbasierten Unterricht ist. Im Beitrag wird ein Kommentarbereich zu einem Amateurvideo mit türkischer Musik auf die in ihm verhandelten Vorstellungen von Ethnizität und Nationalität diskursanalytisch (i. S. v. Reckwitz) untersucht. Ziel ist es dabei, Praktiken der Differenzkonstruktion innerhalb eines relevanten Bereichs jugendkultureller Erfahrungswelten des »Web 2.0« zu beschreiben und zu systematisieren. Auf dieser Grundlage werden musikpädagogische Perspektiven diskutiert mit Blick auf das aufscheinende Spannungsfeld zwischen der beobachteten Wirksamkeit von Grenzziehungen bei der Orientierung in musikalischer Vielfalt auf der einen, dem Anspruch an einen wertschätzenden Umgang mit Differenz im Rahmen eines allgemeinbildenden Musikunterrichts auf der anderen Seite. KW - Musikpädagogik KW - Musikdidaktik KW - YouTube KW - Interkulturalität Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1901 UR - https://chooser.crossref.org/?doi=10.1515/9783839450581-004 N1 - Sachsse, Malte (2019). Ethnie und Nation als semantische Reservoirs virtueller musikbezogener Differenzkonstruktionen. In: Ralf von Appen/Mario Dunkel/, (Dis-)Orienting Sounds - Machtkritische Perspektiven auf populäre Musik (47-78). Bielefeld: transcript Verlag. SP - 47 EP - 77 ER - TY - JOUR A1 - Sachsse, Malte ED - Niegot, Adrian ED - Rora, Constanze ED - Welte, Andrea T1 - „Musik hat mir ziemlich oft den Arsch gerettet“ – virtuelle Bilder musikbezogenen Gelingens JF - Gelingendes Leben und Musik N2 - In Musik-Blogs wie z. B. rap-n-blues.com, dasschoeneleben.com oder wunschtraumfabrik.de werden stets aufs Neue sehr unterschiedliche und in sich teils heterogene Bilder von einem gelingenden Leben mit Musik generiert, präsentiert, verbreitet und diskutiert. Der vorliegende Beitrag fragt nach den Spezifika ihrer multimedialen Inszenierungs- und Narrationsformen, den in ihnen aufscheinenden Subjektivierungspraktiken sowie ihrer Bildungsrelevanz als einschlägige Foren der Aushandlung musikbezogener Bedeutungszuweisungen im Web 2.0. KW - Musikpädagogik KW - Musikdidaktik KW - Digitalität Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1898 UR - https://www.gmp-vmp.de/media/pdf/Gelingendes_Leben/Sachse.pdf N1 - Sachsse, M. (2020). „Musik hat mir ziemlich oft den Arsch gerettet“ – virtuelle Bilder musikbezogenen Gelingens. In Adrian Niegot, Constanze Rora und Andrea Welte (Hrsg.), Gelingendes Leben und Musik. (= Musikpädagogik im Diskurs 4) (S. 49-73). Düren: Shaker-Verlag. SP - 49 EP - 73 ER - TY - JOUR A1 - Sachsse, Malte ED - Schatt, Peter W. T1 - Von spielenden Menschen und gefallenen Engeln – narrative Aspekte von Videospielmusiken im Fokus einer musikpädagogischen Diagrammatik JF - Musik – Narration – Narrativ. Zur Kultur des Musik-Denkens N2 - (aus dem Vorwort des Herausgebers Peter W. Schatt) „Dieser Welt von auf Veränderung gerichteten Mythen, Dramen, Opern und Filmen, die auf Bildern beruhen, die Menschen sich von der bestehenden Welt gemacht haben und die ihrerseits Bilder einer anderen, besseren Welt vergegenwärtigen oder anregen, stellt der Beitrag von Malte Sachsse eine Welt von Videospielmusiken gegenüber, in der die Spielenden animiert werden, selbst für das Gute zu kämpfen, indem sie in das Geschehen der Erzählung wie auch der dazugehörigen Musik als Handelnde einbezogen werden. Er zeigt im Rahmen einer diagrammatisch angelegten Kulturreflexion, dass, wodurch und inwiefern die Menschen insbesondere mithilfe der musikalischen Ausgestaltung in den Sog des dramatischen, teils auch mythenhaften Geschehens einbezogen und dabei in die Lage versetzt werden, eine eigene Kultur phantasievoll zu entwickeln – allerdings ohne die Chance zu erhalten, eine ‚kathartische‘ Distanz zu gewinnen. Bemerkenswert ist gleichwohl, wie die Spiele über sich hinausführen und einen eigenen erzählerischen und musikalischen sowie auch einen spezifischen wissenschaftlichen Diskurs stimulieren. Vor dem Hintergrund diesbe- züglicher analytischer Erörterungen entfaltet Sachsse Perspektiven für einschlägige medien- und musikpädagogische Positionierungen bzw. Maßnahmen und macht deutlich, worin deren methodische Zugänge und Anliegen bestehen sollten.“ KW - Musikpädagogik KW - Musikdidaktik KW - Ludomusicology Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1888 N1 - Sachsse, M. (2021). Von spielenden Menschen und gefallenen Engeln – narrative Aspekte von Videospielmusiken im Fokus einer musikpädagogischen Diagrammatik. In P. W. Schatt (Hrsg.), Musik – Narration – Narrativ (= Studien zur Musikkultur 2) (S. 101-147). Münster & New York: Waxmann. Produktseite der Veröffentlichung: https://www.waxmann.com/waxmann-buecher/?no_cache=1&tx_p2waxmann_pi2%5Bbuch%5D=BUC127663&tx_p2waxmann_pi2%5Baction%5D=show&tx_p2waxmann_pi2%5Bcontroller%5D=Buch SP - 101 EP - 147 ER - TY - RPRT A1 - Wasmuth, Anne H. A1 - Müller, Silvia A1 - Imhof, Jasmin A1 - Nowak, Marianne A1 - Winheller, Sandra T1 - Lehrzertifikat „Die Kunst der Lehre 4.0“. Konzeptpapier für Fortbildungsveranstaltungen im Rahmen eines Lehrzertifikats an Musikhochschulen N2 - Das Konzeptpapier zum Lehrzertifikat „Die Kunst der Lehre 4.0“ entstand im Teilprojekt 3 des Netzwerks 4.0 der Musikhochschulen. Das Paper beschreibt die Konzeption von Fortbildungsveranstaltungen im Rahmen eines Lehrzertifikats an Musikhochschulen. KW - Fortbildung KW - Konzept KW - Lehre KW - Zertifikat KW - Musikhochschulen KW - Musikhochschule KW - Lehre KW - Weiterbildung Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1878 ER - TY - RPRT A1 - Peters, Julia A1 - Günster, Anne A1 - Imhof, Jasmin A1 - Winheller, Sandra T1 - Onboarding at Universities of Music. Strategy Paper for the Onboarding of Newly Appointed Professors at Universities of Music. For Use by University Management and Administrations T2 - Strategy Paper N2 - Strategy Paper for the Onboarding of Newly Appointed Professors at Universities of Music. For Use by University Management and Administrations KW - New employee KW - Induction KW - Commitment KW - Socialization KW - Universities of Music Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1826 ER - TY - RPRT A1 - Peters, Julia A1 - Günster, Anne A1 - Imhof, Jasmin T1 - Onboarding an Musikhochschulen. Strategiepapier für das Onboarding von neuberufenen Professor:innen an Musikhochschulen. Zur Nutzung für Hochschulleitungen T2 - Strategiepapier N2 - Strategiepapier für das Onboarding von neuberufenen Professor:innen an Musikhochschulen. Zur Nutzung für Hochschulleitungen KW - Neue Mitarbeitende KW - Einarbeitung KW - Sozialisation KW - Commitment KW - Musikhochschulen Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1815 ER - TY - GEN A1 - Sachsse, Malte A1 - Jeddeloh, Björn T1 - Game Music Forever - Online-Anhang N2 - Online-Anhang Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1761 ER - TY - JOUR A1 - Sachsse, Malte T1 - Jan Torge Claussen. Musik als Videospiel. Guitar Games in der digitalen Musikvermittlung (= MusikmachDinge. Ästhetische Strategien und Sound-Kulturen 4) JF - Die Tonkunst N2 - Rezension zum Buch „Musik als Videospiel“ von Jan Torge Claussen KW - Videospiele KW - Musikpädagogik KW - Musikdidaktik KW - Musikvermittlung Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1759 VL - 17 IS - 4 SP - 514 EP - 516 ER - TY - JOUR A1 - Sachsse, Malte ED - Schatt, Peter W. T1 - Postdigitale Klangästhetiken als kollektive Imaginationen im virtuellen Raum – zur musikpädagogischen Relevanz von ASMR und elektronischer Pop-Avantgarde JF - Musik – Raum – Sozialität N2 - „Malte Sachsse wendet sich dem Gebrauch von Musik und der musikbezogenen Sozialität im imaginären Raum des Internets zu. Er zeigt, dass speziellen ästhetischen Erfahrungen mit digital vermittelten Inhalten dadurch, dass sie kommunikativ geteilt werden, durchaus eine sinnliche, leibbezogene Relevanz zugewiesen werden kann, sodass sie Funktionen für die Genese bestimmter Kulturen erfüllen können. Dadurch gewinnt er dem zwischen Esoterik und Psychotherapie angesiedelten Approach des ASMR – Autonomous Sensory Meridian Response, einer seit einigen Jahren im Internet vertretenen neuartigen, psychosomatisch-sensuell wirkenden Klang-Praktik – Einsichten zur Funktion des Digitalen für eine ästhetische Wahrnehmung ab, die – anders als in manchen bestehenden, insbesondere musikpädagogischen Positionen berücksichtigt wurde – in hohem Maße auch den Leib involviert. […] Bemerkenswert ist, dass und wie die thematisierten musikalischen Erscheinungen und ihre Funktionen zum übergreifenden Kulturphänomen werden, indem sie als tragendes Mittel im Rahmen der elektronischen Pop-Avantgarde Verwendung finden.“ (Auszug aus dem Vorwort des Herausgebers Peter W. Schatt) Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1676 N1 - Sachsse, M. (2020). Postdigitale Klangästhetiken als kollektive Imaginationen im virtuellen Raum – zur musikpädagogischen Relevanz von ASMR und elektronischer Pop-Avantgarde. In P. W. Schatt (Hrsg.), Musik – Raum – Sozialität (= Studien zur Musikkultur 1) (S. 73–102). Münster & New York: Waxmann. SP - 73 EP - 102 ER - TY - JOUR A1 - Sachsse, Malte ED - Enser, Gabriele ED - Gritsch, Bernhard ED - Höfer, Fritz T1 - Vom Like zum Mashup? Partizipation als Gegenstand und Kategorie einer Didaktik der Popmusik JF - Musikalische Sozialisation und Lernwelten N2 - Der Beitrag beschäftigt sich mit ästhetischen und bildungstheoretischen Fragen sowie mit musikdidaktischen Potenzialen, welche sich aus neuartigen medialen Umgangsweisen mit Musik für Jugendliche bzw. den Musikunterricht in der Sekundarstufe ergeben. Musikbezogene (interaktive) Internetportale und Software bieten vielschichtige Partizipationsofferten und schaffen neue virtuelle musikalische Lernwelten. Als Beispiele hierfür werden Web-2.0-Plattformen, Literals, Remixes und Mashups analysiert. Die Diskussion des Partizipationsbegriffs als theoretisches Konstrukt im Spannungsfeld zwischen informellen und formalen Lernszenarien steht im Zentrum des Beitrages. Darauf aufbauend werden mögliche musikdidaktischen Konsequenzen diskutiert sowie Korrelationen zwischen musikbezogener Sozialisation, informellen Aneignungsprozessen und medialer Innovation reflektiert. Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1664 N1 - Sachsse, M. (2019). Vom Like zum Mashup? Partizipation als Gegenstand und Kategorie einer Didaktik der Pop-Musik. In B. Gritsch, F. Höfer, & G. Enser (Hrsg.), Musikalische Sozialisation und Lernwelten (S. 181–203). Münster & New York: Waxmann. SP - 181 EP - 203 ER - TY - JOUR A1 - Sachsse, Malte ED - Kranefeld, Ulrike ED - Voit, Johannes T1 - Musik-Erfinden im Zeichen des Kreativitätsdispositivs. Grundzüge einer sozialkritischen Lesart aktueller Begründungsdiskurse JF - Musikunterricht im Modus des Musik-Erfindens. Fallanalytische Perspektiven N2 - Eine grundlagentheoretisch ausgerichtete Analyse aktueller musikdidaktischer Begründungsfiguren zum Musik-Erfinden, die dazu anregen soll, die im Diskurs durchaus üblichen Kategorien des (ästhetisch) Neuen, Originellen und Innovativen grundsätzlich zu problematisieren. Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1651 SN - 978-3-8309-4170-5 N1 - Sachsse, M. (2020). Musik-Erfinden im Zeichen des Kreativitätsdispositivs. Grundzüge einer sozialkritischen Lesart aktueller Begründungsdiskurse. In U. Kranefeld & J. Voit (Hrsg.), Musikunterricht im Modus des Musik Erfindens. Fallanalytische Perspektiven (S. 11–42). Münster & New York: Waxmann. SP - 11 EP - 42 PB - Waxmann CY - Münster ; New York ER - TY - JOUR A1 - Sachsse, Malte ED - Niessen, Anne ED - Knigge, Jens T1 - Mensch und Musik im ‚Rahmen‘ der Theorien. Pluralisierung, Reflexion und Kritik als Aufgaben einer bildanthropologisch orientierten musikpädagogischen Forschung T1 - Man and music in the ‘frame’ of theories. Pluralization, reflection and criticism as functions of a music pedagogical research orientated towards image-anthropology JF - Theoretische Rahmung und Theoriebildung in der musikpädagogischen Forschung JF - Theory Framework and Development in Music Education Research N2 - In modern pedagogical anthropology the term ‘image’ is often used to describe definitions of ‘man’ and ‘music’ as results of our imagination. Generating images and concepts allows us to make reasonable didactic decisions, but it also reduces the complexity and plurality of the numerous meanings of the terms ‘man’ and ‘music’. This approach especially points out the problems caused by an unquestioned belief in these images: it emphasizes the importance of reflecting on scientific and presci- entific prejudices concerning the supposed ‘nature’, the ‘essence’ or the ‘substance’ of humanity as well as art. A knowledge of the plurality of ways in which former and contemporary authors thought and think about the relations between ‘man’ and ‘music’ is suggested as an important aim of music pedagogic research today. Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1646 N1 - Produktseite der Veröffentlichung: https://www.waxmann.com/waxmann-buecher/?tx_p2waxmann_pi2%5bbuchnr%5d=3313&tx_p2waxmann_pi2%5baction%5d=show SP - 95 EP - 109 ER - TY - BOOK A1 - Sachsse, Malte T1 - Menschenbild und Musikbegriff. Zur Konstituierung musikpädagogischer Positionen im 20. und 21. Jahrhundert N2 - Musikpädagogisches Denken richtet sich auf das Verhältnis zwischen Menschen und Musiken in der Absicht, es zu verändern und zu ‚verbessern‘. Um dies zu können, muss es komplexe Zusammenhänge handhabbar machen: Es entwirft Bilder als integrale Vorstellungen einer kulturellen, sozialen und anthropologischen Gegenwart und setzt sie mit Bildern von einer wünschenswerten, idealen Zukunft in Beziehung. Der Prozess der Genese von und der Arbeit mit derartigen Bildern von Menschen und Musiken wird in diesem Buch insbesondere anhand ausgewählter musikpädagogischer Konzeptionen beschrieben und kritisch reflektiert. Dabei wird gezeigt, auf welche Weise systematische Entwürfe von Zielen, Inhalten und Methoden diese Vorstellungen zu einem engen Geflecht aus wissenschaftlichen Analysen, lebensweltlichen Annahmen und impliziten Normsetzungen verdichten. Die Kenntnis dieser Vorgänge sowie zentraler Motive der Genesis und Verbreitung bildhafter Entwürfe von Menschen und Musiken könnte ein kritisches Verständnis früherer wie gegenwärtiger musikpädagogischer Ansätze orientieren und darüber hinaus neue Perspektiven für zukünftige konzeptionelle Überlegungen entstehen lassen. KW - Musikerziehung KW - Menschenbild Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1633 SN - 978-3-487-15194-6 N1 - Verlagsausgabe: Sachsse, M. (2014). Menschenbild und Musikbegriff. Zur Konstituierung musikpädagogischer Positionen im 20. und 21. Jahrhundert (= FolkwangStudien 14). Hildesheim: Olms. Produktseite des Verlags: https://www.olms.de/search/Detail.aspx?&pr=2008627 PB - Olms CY - Hildesheim ER - TY - GEN A1 - Pozhamkandath Thilakan, Jithin babu A1 - Kob, Malte T1 - Source blending sound samples N2 - The Zip file contains monophonically rendered sound files used in the source level blending evaluation. The sound samples provided are recorded from a violin ensemble performance at Detmold Concert House as a part of an investigation on the influence of acoustic environment on the impression of blending [1]. DPA 4099 clip-on microphones were used to capture individual violins in the performance. Each sound sample consists of two violin signals that were rendered by downmixing to a monophonic format at 44.1kHz/16-bit depth. The impression of blending between the two violins in each sample was rated by a group of trained listeners, and the results are provided in the description file. Please refer to the publication for more details on the performance of the violin ensemble. Also, please cite the publication if these samples are used for scientific evaluations. [1] Jithin Thilakan and Malte Kob, “Evaluation of subjective impression of instrument blending in a string ensemble”, Fortschritte der Akustik - DAGA 2021 in Wien, pp. 524-527. Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1582 ER - TY - GEN A1 - Telemann, Georg Philipp ED - Delinikolov, Kostadin T1 - Twelve Fantasias for Viola da Gamba solo, transcribed for marimba solo N2 - This transcription of the "Twelve Fantasias for Viola da Gamba solo" for marimba is a project of the percussion-department at the Hochschule für Musik Detmold. The aim of this edition is, while staying as close as possible to the musical source, to offer some explanations and suggestions for performance practice on marimba. KW - Georg Philipp Telemann KW - marimba KW - transcription Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1528 ER - TY - RPRT A1 - Wroblewsky, Govinda A1 - Simon, Stefan T1 - Sänger*innen und ihr Übergang vom Studium in den Beruf. Ergebnisse der Alumnistudie des Netzwerk Musikhochschulen. N2 - Grundlage dieses Textes ist eine Fragebogenstudie an 11 deutschen Musikhochschulen, die vom Netzwerk Musikhochschulen im Jahr 2018 durchgeführt wurde. Es geht um die Frage, wie die Sänger*innen als Absolvent*innen ihren Weg in das Berufsleben gehen. Der Text befasst sich sowohl mit den Aspekten der Studienzeit (Abschlüsse, Motivation, Tätigkeiten während des Studiums, Berufsziele, Zufriedenheit mit dem Studium), als auch mit dem Berufsleben (Anstellungsarten, Mehrfachtätigkeiten, Verdienst, Zufriedenheit) aus Sicht der Sänger*innen. KW - Absolvent*innenstudien; Musikhochschulen; Sänger*innen; Übergänge Studium-Beruf; Studienzufriedenheit; Mehrachtätigkeiten; Berufszufriedenheit KW - Musikhochschule KW - Sängerin KW - Sänger KW - Alumnus Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1486 ER - TY - RPRT A1 - Wroblewsky, Govinda T1 - Evaluation und Lehrevaluation an Musikhochschulen. Kleine Einführung: Begriffe, Konzepte, Methoden, Praxis N2 - Der Text dient als Einführung und Leitfaden für Lehrende zum Thema Evaluation in der Lehre an Musikhochschulen. Das Ziel ist es, Lehrenden eine Handreichung zu geben, passende Methoden für die eigene Lehrevaluation zu finden. Es werden unterschiedliche Konzepte und qualitative sowie quantitative auf Musikhochschulen zugeschnittene Evaluationsmethoden sowie angrenzende Feedbackmethoden (CATs= Classroom-Assesment-Tools) vorgestellt. Es wird anhand von Praxisbeispielen beschrieben, wie diese Methoden in musikhochschulspezifischen Lehr-Lern-Formaten eingesetzt werden können. Ein Schwerpunkt des Textes liegt auf den Methoden der Selbstevaluation, den Besonderheiten der musikhochschulspezifischen Lehr-Lern-Formate sowie einem knappen Überblick über die Methoden der empirischen Sozialforschung. Ziel ist es den Lehrenden eine Idee davon mitzugeben, Evaluation und Lehrentwicklung zusammen zu denken. Der Text enthält Praxisbeispiele und Anregungen von Prof. Dr. Anne Niessen. KW - Musikhochschulen; Evaluation; Selbstevaluation; Lehrevaluation; Classroom-Assesment-Tools (CATs); Lehr-Lern-Forschung; Musikhochschulen und ihre besonderen Lehr-Lern-Formate KW - Musikhochschule KW - Lehre KW - Evaluation Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-1439 ER - TY - GEN A1 - Grothe, Timo A1 - Kob, Malte T1 - Bassoon Directivity Data T2 - High resolution 3D radiation measurements on the bassoon N2 - Supplementary Material to the publication: Timo Grothe and Malte Kob: „High resolution 3D radiation measurements on the bassoon“ in: Proceedings of the International Symposium on Music Acoustics, 13.-17. September 2019, Detmold, Germany (ISMA2019), S. 139-145. KW - Akustik KW - Acoustics Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-971 ER - TY - THES A1 - Misch, Jonathan D. T1 - „Ohne Musik, dann kannst du mich sofort in die Anstalt schicken!“ - Musizieren im Erwachsenenalter. Eine empirische Studie mit Laienmusikern zur Praxis des Kammermusizierens ab 55 Jahren N2 - Analog der demografischen Entwicklung und ihrer öffentlichen Wahrnehmung, wurde der ältere Mensch seit den 1950er Jahren zunehmend als Weiter-Lernender betrachtet (vgl. Kehrer 1952; Veelken 2000; Arnold 2000). Auch musikalisches Lernen wurde, nachweislich seit 1980, mit Gerontologie (Davidson 1980), in der musikpädagogischen Reflexion (Grunenberg 1984 als „musikalische Späterziehung“) und schließlich seit 2005 (Hartogh) als Disziplin Musikgeragogik fokussiert. Zu den bisherigen Untersuchungen allgemeinen musikalischen Lernens im Erwachsenenalter, ergänzt die vorliegende Studie den Aspekt des spezifisch kammermusikalischen Lernens bzw. Praktizierens. Im Rahmen eines Musizier- und Begegnungswochenendes an der Hochschule für Musik Detmold Ende 2015, wurden aktive Laienmusiker und –musikerinnen (N=19) in ca. 40minütigen Leitfadeninterviews explorativ zu Musizierpraxis, Unterricht, Angebotswünschen, Bedeutungszuweisungen, Musikpräferenzen, Mitmusizierenden, Investitionsbereitschaft und Hürden befragt. Auffallend zeigte sich die enorme Individualität der Laienmusikerinnen und –musiker sowohl in ihren Motiven, als auch in ihrem Leistungsanspruch und den damit zusammenhängenden Herangehensweisen an ihr Hobby. Der Großteil der Befragten erhielt regelmäßig Unterricht (n=14; wöchentlich n=11), sowohl an einer Musikschule (n=7) als auch privat (n=7). Überrascht hat die Anzahl der Instrumente (bis zu sieben), die von manchen Laien gespielt werden. Fast ein Drittel (n=5) spielte zum Zeitpunkt der Befragung mehr als ein Instrument, fast die Hälfte (n=8) hatte bereits mit mehr als zwei zuvor erlernten Instrumenten wieder aufgehört. Die jeweilige Kammermusikpraxis, das verwendete Notenmaterial, Auftritte und Ängste, die persönliche Bedeutung des Musizierens, persönliche Ziele, die Selbsteinschätzung der Befragten und weitere Aspekte kammermusikalischen Musizierens erwachsener Laienmusiker werden in dieser Studie mit zahlreichen Interviewzitaten vorgestellt und fügen einen bisher nicht beachteten Blickwinkel der Musikgeragogik auf die mannigfaltige Szene der Kammermusikpraxis im Erwachsenenalter hinzu. N2 - In line with demographic developments and public perception of them, since the 1950s older people have increasingly been regarded as continuing learners (cf. Kehrer 1952; Veelken 2000; Arnold 2000). Musical learning has also been focused on, demonstrably since 1980, with Gerontology (Davidson 1980), in music pedagogical reflection (Grunenberg 1984 as "musical later education") and finally since 2005 (Hartogh) as the discipline of music geragogy. In addition to previous studies of general musical learning in adulthood, this study complements the aspect of specific chamber music learning and practice. During a music-making and encounter weekend at the Hochschule für Musik Detmold at the end of 2015, active amateur musicians (N=19) were interviewed in approximately 40-minute guided interviews exploring music-making practice, teaching, requests for offerings, allocation of meaning, music preferences, fellow musicians, willingness to invest and obstacles. The enormous individuality of the amateur musicians was conspicuous in their motives as well as in their performance demands and the related approaches to their hobby. The majority of the respondents received regular lessons (n=14; weekly n=11), both at a music school (n=7) and privately (n=7). The number of instruments (up to seven) played by some laypersons was surprising. Almost a third (n=5) played more than one instrument at the time of the survey, and almost half (n=8) had already stopped playing more than two previously learned instruments. The respective chamber music practice, the sheet music material used, performances and fears, the personal significance of making music, personal goals, the self-assessment of the respondents and other aspects of chamber music making by adult amateur musicians are presented in this study with numerous interview quotes and add a hitherto neglected perspective of music education on the diverse scene of chamber music practice in adulthood. KW - Musikgeragogik; Laienmusik; Amateurmusik; Kammermusik; Musikpsychologie; Musiksoziologie; Musikpädagogik; Lebenslanges Lernen; KW - music geragogy; amateur music; chamber music; music psycology; music sociology; music pedagogy; life long learning Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-910 ER - TY - THES A1 - Amengual Garí, Sebastià Vicenç T1 - Investigations on the Influence of Acoustics on Live Music Performance using Virtual Acoustic Methods N2 - Room acoustic conditions are an inherent element of every live music performance. They interact with the sound that is generated by the musicians, modifying the characteristics of the sound received by audience and musicians. While listeners usually play a passive role in the context of a live performance, musicians are part of a feedback loop composed by themselves, their instruments, and the room. The goal of this thesis is to characterize the effects of room acoustics in live performances, by studying the acoustical preferences of musicians and characterizing potential performance adjustments implemented by solo players while adapting their interpretation to the room acoustic conditions. To conduct systematic experiments, a virtual acoustic environment that replicates acoustic conditions of real rooms in laboratory conditions is implemented. Room impulse responses of performance rooms are measured and parametrized using spatial measurement techniques. The responses are later resynthesized and convolved in real-time with the sound generated by a musician. The resulting sound is reproduced through a 3D loudspeaker set-up, allowing musicians to perform under replicated acoustic conditions of measured rooms in real-time. The system is used to conduct pilot studies on stage acoustics preferences of semi-professional trumpet players, and to study the impact of room acoustics on potential performance adjustments of live performance. To this end, musical pieces are recorded under different acoustic conditions and later analyzed. A second experiment is performed with organ players in the Detmold Konzerthaus. The reverberation time of the hall is modified using a reverberation enhancement system, and live performances are recorded under different acoustic conditions using a MIDI interface. Similarly to the trumpet players, the recordings are analyzed to evaluate the extent of the performance adjustments. Finally, listening tests are conducted to assess the perceived impact of those adjustments by listeners. Results of the experiments suggest that musicians systematically adjust their performance to accommodate room acoustic conditions and listeners are generally able to perceive these changes. Trumpet players tend to decrease the sound level and sound brightness when exposed to longer and stronger reverberation. Some players adjust as well musical dynamics and aspects related to the tempo of their performance, although generalized trends are not observed. Dry environments are usually preferred to practice instrument technique, while longer reverberation times are preferred in concert conditions. Additionally, the presence of a sufficient amount of early energy contributes positively to the musicians’ comfort, regardless of the direction of incidence of this sound energy. Organ players are prone to modifying the temporal aspects of the performance, generally decreasing the overall tempo and increasing the length of breaks in more reverberant environments. The musical character of the played excerpts seems to play an important role, and while for some pieces changes are generalized and systematic, the performance of other pieces with soft dynamics and little contrast is generally less affected by room acoustics. N2 - Raumakustische Bedingungen sind ein inhärentes Element jeder Live-Musik-Darbietung. Sie interagieren mit dem Schall, der von den Musikern erzeugt wird, und modifizieren die Eigenschaften des Klangs, der von Publikum und Musikern empfangen wird. Während Hörer in der Regel eine passive Rolle im Kontext einer Live-Performance spielen, sind Musiker Teil einer Rückkopplungsschleife, die von ihnen selbst, ihren Instrumenten und dem Raum zusammengesetzt ist. Ziel dieser Arbeit ist es, die Effekte der Raumakustik in Live-Auftritten zu charakterisieren, indem die akustischen Präferenzen von Musikern studiert und potenzielle Leistungsanpassungen von Solo-Spielern charakterisiert werden während diese ihre Interpretation an die raumakustischen Bedingungen anpassen. Um systematische Experimente durchzuführen zu können, wird eine virtuelle akustische Umgebung implementiert, indem die akustischen Bedingungen realer Räume unter Laborbedingungen repliziert werden. Raumimpulsantworten von Aufführungsräumen werden mit einem Mikrofon-Array gemessen und analysiert. Die Antworten werden später neu synthetisiert und in Echtzeit mit dem von einem Musiker erzeugten Klang gefaltet. Der resultierende Klang wird von einer 3D-Lautsprecheranordnung wiedergegeben, so dass Musiker unter replizierten akustischen Bedingungen der gemessenen Räume in Echtzeit spielen können. Das System wird verwendet, um Pilotstudien zur Bühnenakustik-Präferenz semiprofessioneller Trompetenspieler durchzuführen und die Auswirkungen der Raumakustik auf potenzielle Anpassungen des Spiels bei Live-Darbietungen zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden Musikstücke unter verschiedenen akustischen Bedingungen aufgezeichnet und später automatisch analysiert. Ein zweites Experiment mit Orgelmusik wird im Konzerthaus Detmold durchgeführt. Die Nachhallzeit des Konzerthauses wird mit dem Raumakustik-Sytem Vivace modifiziert, und Live-Aufführungen werden unter verschiedenen akustischen Bedingungen mit einer MIDI-Schnittstelle aufgezeichnet. Ähnlich wie bei den Trompetenspielern werden die Aufnahmen analysiert, um das Ausmaß der Anpassungen des Spiels zu bewerten. Schließlich werden Hörversuche durchgeführt, um die wahrgenommenen Auswirkungen dieser Anpassungen auf die Zuhörer zu beurteilen. Die Ergebnisse der Experimente deuten darauf hin, dass Musiker systematisch ihre Spielweise anpassen, um raumakustische Bedingungen zu berücksichtigen. Zuhörer können diese Veränderungen in der Regel wahrnehmen. Trompetenspieler neigen dazu, den Schallpegel und die Klanghelligkeit zu verringern, wenn sie in längerem und stärkerem Nachhall ausgesetzt sind. Einige Spieler passen auch dynamische und zeitliche Aspekte ihres Spiels an. Trockene Umgebungen werden in der Regel bevorzugt, um die Spieltechnik zu verbessern, während längere Nachhallzeiten bei Konzerten bevorzugt werden. Darüber hinaus trägt das Vorhandensein einer ausreichenden Menge an frühe Schallenergie positiv zum Befinden der Musiker bei, unabhängig von der Einfallsrichtung dieser Schallanteile. Organisten sind empfindlich für zeitliche Änderungen ihres Spiel; in der Regel senken Sie das Tempo und erhöhen die Pausenlänge in Umgebungen mit längerem Nachhall. Der musikalische Charakter der gespiegelten Musikstücke scheint eine wichtige Rolle zu spielen: während für einige Stücke Änderungen einheitlich und systematisch sind, ist die Spielweise anderer Stücke mit geringerer Dynamik und weniger Kontrast in der Regel weniger von der Raumakustik betroffen. KW - Room Acoustics KW - Virtual Acoustics KW - Music Performance KW - Perception KW - Acoustics KW - Auralization KW - Stage Acoustics Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-685 ER - TY - GEN A1 - Misch, Jonathan D. T1 - Musikalische Hochbegabung - Kriterien und Maßstäbe aus der musikalischen Praxis. Eine empirische Studie N2 - Die Frage „Was ist (musikalische) Hochbegabung?“ ist bereits mehrfach im wissenschaftlichen Diskurs gestellt und sowohl mit qualitativen als auch quantitativen Methoden erforscht worden. Bis dato wurden jedoch die Erfahrungswerte von Instrumentallehrern hochleistender Kinder- und Jugendlicher nicht genutzt. Mithilfe leitfadengestützter Experteninterviews am Musikgymnasium Schloss Belvedere, „Hochbegabtenzentrum“ der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, werden in der folgenden Studie Lehrende (N=11) mit jahrzehntelanger Erfahrung, sowohl im Unterrichten musikalisch Hochbegabter als auch im Einschätzen von Leistungen bei Aufnahmeprüfungen und Wettbewerben, zu konkreten Einzelparametern ihrer persönlichen Theorie musikalischer Hochbegabung befragt. Damit leistet die Studie einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion über Begabung in der Musik. Die Ergebnisse der qualitativen Interviews sind in fünf Hauptkategorien mit ggf. differenzierenden Unterkategorien gegliedert: außermusikalische Persönlichkeitsfaktoren (Selbstbild, Selbstpräsentation, Willenseigenschaften, Empfindsamkeit, Temperament), weitere außermusikalische Parameter (Motorik, Sozialverhalten, Intelligenz), Motivation Musik, altersüberdurchschnittliche Musikdarbietung (Instrumentaltechnik, Rhythmus, Musikalität, Ausdruck und Leidenschaft, Hörfähigkeit) sowie Begabung oder Fleiß. Die erhobenen Praxistheorien der Experten scheinen sich in manchen Details zu widersprechen, zeigen musikalische Hochbegabung aber insgesamt betrachtet durchgehend als einen multifaktoriellen Komplex, der sich in Verbindung mit den individuellen Persönlichkeiten sehr unterschiedlich ausprägt. Einzelfaktoren sind beispielsweise starke Selbstkritik, ein durch Leistung bestimmtes Selbstbild, ein hohes Präsentationsbedürfnis und „gesunder Ehrgeiz“. Zielstrebigkeit, Fleiß und Wille sowie Konzentrationsfähigkeit werden von den Experten bei als „hochbegabt“ bezeichneten Kindern und Jugendlichen sowohl beobachtet, als auch als unverzichtbar für die optimale Entwicklung des bereits gezeigten Potenzials in der Zukunft angesehen. Weiterhin nennen die Experten die Entwicklung von Gefühlstiefe, den Ausdruckswillen bzw. das Temperament, die Motorik und die Liebe bzw. Hingabe zur Musik und zum Instrument. Eine hohe soziale Flexibilität (z. B. viel alleine üben, aber mit anderen proben), Empathie, divergierendes Konkurrenzempfinden, wache Wahrnehmung, eine hohe Lerngeschwindigkeit und Intelligenz, eine umfassende Kreativität (z. B. eigene Gestaltung/Interpretation), große Motivation und einen starken Willen beobachten die Experten ebenfalls immer wieder bei solchen Schülern. Ein besonders starkes Bedürfnis nach Musik bzw. musikalischen Ausdrucksweisen sowie altersüberdurchschnittliches Interesse an Musik ist für manche Experten der entscheidende Unterschied zwischen „musikalischen“ und „musikalisch hochbegabten“ Kindern. Einen entscheidenden Hinweis und willkommene Bestätigung ihrer Prognose musikalischer Hochbegabung sehen die Experten in der altersüberdurchschnittlichen Leistung, die Kinder und Jugendliche beispielsweise bei Wettbewerben erbringen. Einzelne konkrete Erwartungen der Experten an die Instrumentaltechnik, die Werkauswahl und eine musikalische Darbietung von 10- und 16jährigen musikalisch Hochbegabten stellt die Studie in eigenen Tabellen zusammen. Dem Phänomen des sogenannten Absoluten Gehörs messen die Befragten keine große Bedeutung bei. Außerdem betont ein Großteil der Befragten die Multifaktorialität (musikalischer) Hochbegabung und die damit einhergehende Bedeutungslosigkeit von Einzelparametern. Fleiß (und die daraus folgende Expertise) wird in der Praxistheorie der meisten befragten Experten als entscheidend für die weitere musikalische Laufbahn genannt. Im musikalischen Ausdruck einer Darbietung ist nach Aussage einzelner Experten jedoch der Unterschied zwischen „reinem Fleiß“ und „(Hoch-) Begabung“ zu erkennen. Zur zahlenmäßigen Verteilung von „Hochbegabten“, „Fleißarbeitern“ und „Überforderten“ an der eigenen Institution gibt es z. T. grundverschiedene Ansichten. N2 - What exactly is giftedness in music? This question is frequently raised in scientific discourse and has been answered in part by qualitative and quantitative research. In the past, however, the empirical experience of music teachers of highly skilled children and young people has not been given its due consideration. This study involved music teachers (N=11) at the Schloss Belvedere School of Music, the centre for highly gifted children of the Franz Liszt University of Music in Weimar, who have decades of experience in teaching musically highly gifted children and evaluating performances in entrance exams and competitions. They were asked in detail about concrete aspects of their personal theories of giftedness in music. This study seeks thus to contribute to an objective debate about giftedness in music. The results of the qualitative interviews are divided into five main categories, which are in turn split into subcategories, as appropriate. The categories are non-musical personality-related factors (such as self-image, self presentation, traits of volition, sensitivity, temperament), further non-musical parameters (such as motor skills, social behavior, intelligence), music motivation, above-average musical performance for their age (technique, rhythm, musicality, expression and passion, auditory ability) as well as talent and diligence. The various personal theories of the experts gleaned from observation and recorded in this survey may seem to contradict each other in some details, but taken as a whole they show giftedness in music as multi-factor complex that develops very differently in conjunction with individual personalities. Single factors are, for example, strong self-criticism, a self-perception based on performance, a pronounced need for presentation and “healthy ambition”. Single-mindedness, diligence and will plus an ability to concentrate are qualities that are observed by experts among children and adolescents identified as “highly gifted” and indeed considered essential for the ideal ongoing development of acknowledged potential. Other significant qualities listed by the experts are the development of emotional depth, the will to express or temperament, motor skills and a love of or devotion to music and their instrument. A high degree of social flexibility (e.g. to practice alone a lot but also “know” how to rehearse with others), empathy, a diverging sense of competition, good perceptive skills, high intelligence and speed of learning, broad creativity (e.g. own expression/interpretations), a high level of motivation and a strong will are also consistently observed by the experts among such students. A particularly pronounced need for music and musical expression, plus an above-average interest in music for their age, is for some experts the crucial difference between children who are just “musical” and these who are “musically highly gifted”. The experts see children and youth performing at an above-average level for their age, such as in competitions, as crucial evidence and validation of their prognosis of giftedness in music. This research collates individual, precise expert expectations with respect to instrumental technique, level of selected works and musical performance of musically highly gifted 10- and 16-year-olds in tabular form. The phenomenon of “perfect pitch” is only marginally significant for respondents. Furthermore a majority of respondents emphasize the multiplicity of factors that make up musical giftedness and consequently the irrelevance of individual parameters. The experts name diligence (and the resulting expertise) as a crucial factor for a further career in music. According to individual experts, only aspects of musical expression of a performance let one recognize a difference between “sheer diligence” and “outstanding talent”. The experts have very different views, however, about the spread of numbers of “highly gifted talents”, “diligent hard workers” and the “overstretched” at their own school. KW - Musikalische Hochbegabung KW - Hochbegabung KW - Talent KW - Wunderkind KW - Expertise KW - Musikalität KW - musically giftedness KW - high performer KW - talent KW - highly gifted KW - child prodigy Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-645 ER - TY - THES A1 - Lachenmayr, Winfried T1 - Perception and Quantification of Reverberation in Concert Venues N2 - Reverberation is an important factor of the acoustics in a room. It influences the acoustic perception of the listener and the performer. Each concert venue has its specific acoustic properties. Numerous studies regarding these properties have been conducted, mostly in real world or fully synthesized environments. However, both acoustic quality and perception in concert spaces are still not satisfactorily explained. The present thesis contributes new findings in the field of reverberation (late energy) for concert spaces. Previous concepts are further refined and novel approaches suggested. Several experiments are conducted in semi-virtual acoustics, namely real rooms whose existing acoustics is altered by means of an electronic reverberation system with loudspeakers. Thus, the possibility of changing the acoustic situation at the push of a button is offered, while the listeners’ visual and tactile perception remains the one from the real world environment. A lecture hall and a medium-sized concert hall equipped with enhancement systems are the test environments. Three aspects of reverberation are studied using this technique among others: reverberation level, spatial distribution of reverberation and the connection between signal dynamics and acoustics. The related perceptual attributes reverberance, listener envelopment and perception of dynamics are investigated by means of listening experiments. Following a qualitative investigation on enhancement systems, it is observed that reverberance depends highly on reverberation level. The method of only assessing decay time is not suffcient. An energy parameter such as strength must be included to predict reverberance. A loudness-based reverberation analysis is further explored and found to perform well in principle, however the three loudness models investigated differ noticeably. The direction of late reverberation in concert halls and the influence on the feeling of envelopment is further specified. Several tests show that the current measure neglects late reverberation from behind and above which contribute to listener envelopment. Lastly, the connection between signal envelope or dynamics and room acoustics is investigated, specifically regarding reverberation. Studies are conducted using, for example, a constant virtual orchestra source or a large pool of audio recordings from concert halls and opera houses. It is observed that reverberation alters the signal dynamic considerably, which is vital both in the context of acoustics and performance practice. N2 - Der Nachhall des Raumes ist ein wichtiger akustischer Faktor, der sowohl die akustische Wahrnehmung des Zuhörers, als auch die des Musikers beeinflusst. Jeder Aufführungsraum hat einzigartige akustische Eigenschaften. Zahlreiche Studien wurden hierzu durchgeführt, meist in realen oder vollständig synthetisierten Konzert- Umgebungen. Trotzdem sind die akustische Qualität von und Wahrnehmung in Konzerträumen nach wie vor nur unzureichend erklärt. Diese Arbeit liefert neue Erkenntnisse zum Themengebiet Nachhall (späte Energie) in Konzerträumen. Bestehende Konzepte werden entwickelt und neue Ansätze vorgeschlagen. So werden in dieser Arbeit Versuche in semi-virtueller Akustik durchgeführt, d. h. in realen Räumen, deren bestehende Akustik durch ein elektronisches Nachhallsystem mit Lausprechern verändert wird. So kann die akustische Situation auf Knopfdruck beeinflusst werden, während sich der Proband visuell und haptisch in der realen Konzertumgebung befindet. Ein Hörsaal und ein mittelgroßer Konzertsaal, ausgestattet mit elektronischem Nachhallsystem, dienen als Umgebung. Drei Teilaspekte des Nachhalls werden unter Benützung dieser und weiterer Techniken untersucht: Nachhallpegel, räumliche Verteilung von Nachhall und die Verbindung zwischen Signaldynamik und Akustik. Drei verwandte Wahrnehmungsattribute werden mittels Hörversuchen untersucht: Halligkeit, Umhüllung und wahrgenommene Dynamik. Ausgehend von einer qualitativen Untersuchung elektronischer Systeme wird beobachtet, dass die Halligkeit stark vom Nachhallpegel abhängt. Die alleinige Betrachtung der Nachhallzeit ist nicht ausreichend zur Beschreibung der Halligkeit, ein Energieparameter wie das Stärkemass muss berücksichtigt werden. Die lautheitsbasierte Nachhallanalyse wird weiter untersucht und scheint grundsätzlich anwendbar. Bei dem Vergleich dreier Lautheitsmodelle werden jedoch deutliche Unterschiede sichtbar. Der Einfluss der Richtung des Nachhalls auf das Gefühl der Klangumhüllung wird präzisiert. In mehreren Tests zeigt sich, dass die derzeitige Beschreibungsgröße späten Hall aus den Raumrichtungen hinten und oben vernachlässigt, die jedoch zur Umhüllung wesentlich beitragen können. Zuletzt wird die Verbindung zwischen Signaldynamik und raumakustischen Einflüssen untersucht, speziell für Nachhall. Versuche u. a. mit einer konstanten virtuellen Orchesterquelle oder einem Korpus an Audioaufnahmen von Konzertsälen und Opernhäusern werden durchgeführt. Hierbei zeigt sich, dass der Nachhall die Dynamik des Signals deutlich verändert, was sowohl für die Akustik als auch für die Aufführungspraxis wesentlich ist. KW - Acoustics KW - Reverberation KW - Perception KW - Akustik KW - Nachhall KW - Wahrnehmung Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-599 ER - TY - THES A1 - Hoenen, Monika T1 - Hin und Weg! Magische Momente und ihr Entstehen in den Jugend-Klassik-Projekten "KLASSIKhautnah" - "Rhapsody in School" - "SPANNUNGEN:Spontan" N2 - Magische Momente und ihr Entstehen in den Jugend-Klassik-Projekten KLASSIKhautnah - Rhapsody in School - SPANNUNGEN:Spontan Was geschieht in magischen Momenten? Gibt es Faktoren, die ihr Entstehen begünstigen? Birgt Musik möglicherweise ein empathisch-sinnliches Wissen über Wirklichkeitserfahrung und Identitätsfindung – sowohl als Ausdruck als auch als ästhetische Form, die ähnlich assoziativ organisiert ist wie das menschliche Gehirn. Welche Erkenntnisse gibt es hierzu in der Neurokognitionsforschung? Es werden Zusammenhänge erschlossen und Fragen beleuchtet, die vor allem musikvermittlerisch angelegte Konzert-Konzeptionen im Hinblick auf das Ermöglichen magischer Momente inspirieren können. Im zweiten Teil werden auf der Grundlage der gewonnenen Kriterien drei Musikprojekte vorgestellt, deren Konzepte auf die Entstehung magischer Momente ausgerichtet sind. N2 - Blown a magical way! Magical moments and how they are created in the following classical music projects for young people: KLASSIKhautnah - Rhapsody in School - SPANNUNGEN:Spontan What happens in magical moments? Are there factors conducive to their creation? Is there something to music, which possibly develops an empathic and sensual awareness as to certain experiences of reality and finding one´s own personal identity. And is music organised in a similarly associative way as the human brain - in its expression as well as in its aesthetic form? Is there scientific evidence in neurocognition research? Contexts will be opened up and questions considered which might support inspiration of how to create magical moments in music-education-concerts. Based on the criteria worked out, in the second part of this study three successful music projects will be presented whose aim it is to create magical moments. KW - KLASSIKhautnah KW - Rhapsody in School KW - Flow KW - Education Projekt KW - Neurokognition KW - Kammermusikfest SPANNUNGEN Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-409 ER - TY - THES A1 - Rademacher, Wiebke T1 - „Musik wie sie will“? Überlegungen zur Körperlichkeit erwachsener Rezipient/innen in klassischen Konzertformaten N2 - Musik ist körperliche Bewegung – Musik ‚bewegt‘. Das gilt für Musiker/innen ebenso wie für Rezipient/innen. Diesen Umstand machen sich viele ambitionierte Festivals und Konzertveranstalter bei der Entwicklung neuer, ‚auratischer‘ Konzertformate zunutze. So groß das praktische Interesse am Spannungsfeld zwischen Körperlichkeit und Musik scheint, so gering ist die Kenntnisnahme der Musikvermittlungsszene an den Ergebnissen unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen. Dabei bieten neurowissenschaftliche, historiographische und ethnographische Diskurse zahlreiche spannende Ansätze. Ziel dieser Masterarbeit ist es, unterschiedliche disziplinäre Zugänge zur Frage nach dem Zusammenhang zwischen Musikrezeption und Körperlichkeit mit musikvermittlerischem Fokus zu befragen. KW - Körper KW - Musik KW - Musikvermittlung KW - Spiegelneuronen KW - Hören KW - Körperlichkeit KW - Bewegung KW - Emotion KW - Rezeptionen KW - Popmusikforschung KW - Musikpädagogik KW - 19. Jahrhundert KW - Interdisziplinarität KW - Emotionsforschung KW - Visualisierung KW - Klassische Musik KW - Bürgerlichkeit Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-191 ER - TY - THES A1 - Stegner, Isabel T1 - Junge Zaungäste im Orchesteralltag : Probenbesuche für Schüler und die Vorbereitung darauf - Vergleich ausgewählter Modelle N2 - Schon seit vielen Jahren wird die Öffnung von Proben für Schüler als vermeintlich unkompliziertes Modell betrachtet, um jungen Leuten klassische Musik nahe zu bringen. Tatsächlich lässt ein schlecht geplanter Probenbesuch jedoch oft gelangweilte Schüler und entnervte Musiker zurück. Die vorliegende Arbeit stellt vier bewährte Probenbesuchs-Modelle aus dem Berliner Raum vor und untersucht ihre Voraussetzungen und Ziele. Als Fazit werden zahlreiche inhaltliche, organisatorische und orchesterpolitische Faktoren herausgearbeitet, die für das Gelingen des Formats "Probenbesuch" von Bedeutung sind und bei der Entwicklung eines solchen Modells unbedingt beachtet werden sollten. KW - Probenbesuch KW - Musikvermittlung im Orchester KW - Komische Oper Berlin KW - Berliner Philharmoniker KW - Staatskapelle Berlin Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-108 ER -