TY - THES A1 - Lachenmayr, Winfried T1 - Perception and Quantification of Reverberation in Concert Venues N2 - Reverberation is an important factor of the acoustics in a room. It influences the acoustic perception of the listener and the performer. Each concert venue has its specific acoustic properties. Numerous studies regarding these properties have been conducted, mostly in real world or fully synthesized environments. However, both acoustic quality and perception in concert spaces are still not satisfactorily explained. The present thesis contributes new findings in the field of reverberation (late energy) for concert spaces. Previous concepts are further refined and novel approaches suggested. Several experiments are conducted in semi-virtual acoustics, namely real rooms whose existing acoustics is altered by means of an electronic reverberation system with loudspeakers. Thus, the possibility of changing the acoustic situation at the push of a button is offered, while the listeners’ visual and tactile perception remains the one from the real world environment. A lecture hall and a medium-sized concert hall equipped with enhancement systems are the test environments. Three aspects of reverberation are studied using this technique among others: reverberation level, spatial distribution of reverberation and the connection between signal dynamics and acoustics. The related perceptual attributes reverberance, listener envelopment and perception of dynamics are investigated by means of listening experiments. Following a qualitative investigation on enhancement systems, it is observed that reverberance depends highly on reverberation level. The method of only assessing decay time is not suffcient. An energy parameter such as strength must be included to predict reverberance. A loudness-based reverberation analysis is further explored and found to perform well in principle, however the three loudness models investigated differ noticeably. The direction of late reverberation in concert halls and the influence on the feeling of envelopment is further specified. Several tests show that the current measure neglects late reverberation from behind and above which contribute to listener envelopment. Lastly, the connection between signal envelope or dynamics and room acoustics is investigated, specifically regarding reverberation. Studies are conducted using, for example, a constant virtual orchestra source or a large pool of audio recordings from concert halls and opera houses. It is observed that reverberation alters the signal dynamic considerably, which is vital both in the context of acoustics and performance practice. N2 - Der Nachhall des Raumes ist ein wichtiger akustischer Faktor, der sowohl die akustische Wahrnehmung des Zuhörers, als auch die des Musikers beeinflusst. Jeder Aufführungsraum hat einzigartige akustische Eigenschaften. Zahlreiche Studien wurden hierzu durchgeführt, meist in realen oder vollständig synthetisierten Konzert- Umgebungen. Trotzdem sind die akustische Qualität von und Wahrnehmung in Konzerträumen nach wie vor nur unzureichend erklärt. Diese Arbeit liefert neue Erkenntnisse zum Themengebiet Nachhall (späte Energie) in Konzerträumen. Bestehende Konzepte werden entwickelt und neue Ansätze vorgeschlagen. So werden in dieser Arbeit Versuche in semi-virtueller Akustik durchgeführt, d. h. in realen Räumen, deren bestehende Akustik durch ein elektronisches Nachhallsystem mit Lausprechern verändert wird. So kann die akustische Situation auf Knopfdruck beeinflusst werden, während sich der Proband visuell und haptisch in der realen Konzertumgebung befindet. Ein Hörsaal und ein mittelgroßer Konzertsaal, ausgestattet mit elektronischem Nachhallsystem, dienen als Umgebung. Drei Teilaspekte des Nachhalls werden unter Benützung dieser und weiterer Techniken untersucht: Nachhallpegel, räumliche Verteilung von Nachhall und die Verbindung zwischen Signaldynamik und Akustik. Drei verwandte Wahrnehmungsattribute werden mittels Hörversuchen untersucht: Halligkeit, Umhüllung und wahrgenommene Dynamik. Ausgehend von einer qualitativen Untersuchung elektronischer Systeme wird beobachtet, dass die Halligkeit stark vom Nachhallpegel abhängt. Die alleinige Betrachtung der Nachhallzeit ist nicht ausreichend zur Beschreibung der Halligkeit, ein Energieparameter wie das Stärkemass muss berücksichtigt werden. Die lautheitsbasierte Nachhallanalyse wird weiter untersucht und scheint grundsätzlich anwendbar. Bei dem Vergleich dreier Lautheitsmodelle werden jedoch deutliche Unterschiede sichtbar. Der Einfluss der Richtung des Nachhalls auf das Gefühl der Klangumhüllung wird präzisiert. In mehreren Tests zeigt sich, dass die derzeitige Beschreibungsgröße späten Hall aus den Raumrichtungen hinten und oben vernachlässigt, die jedoch zur Umhüllung wesentlich beitragen können. Zuletzt wird die Verbindung zwischen Signaldynamik und raumakustischen Einflüssen untersucht, speziell für Nachhall. Versuche u. a. mit einer konstanten virtuellen Orchesterquelle oder einem Korpus an Audioaufnahmen von Konzertsälen und Opernhäusern werden durchgeführt. Hierbei zeigt sich, dass der Nachhall die Dynamik des Signals deutlich verändert, was sowohl für die Akustik als auch für die Aufführungspraxis wesentlich ist. KW - Acoustics KW - Reverberation KW - Perception KW - Akustik KW - Nachhall KW - Wahrnehmung Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-599 ER - TY - THES A1 - Hoenen, Monika T1 - Hin und Weg! Magische Momente und ihr Entstehen in den Jugend-Klassik-Projekten "KLASSIKhautnah" - "Rhapsody in School" - "SPANNUNGEN:Spontan" N2 - Magische Momente und ihr Entstehen in den Jugend-Klassik-Projekten KLASSIKhautnah - Rhapsody in School - SPANNUNGEN:Spontan Was geschieht in magischen Momenten? Gibt es Faktoren, die ihr Entstehen begünstigen? Birgt Musik möglicherweise ein empathisch-sinnliches Wissen über Wirklichkeitserfahrung und Identitätsfindung – sowohl als Ausdruck als auch als ästhetische Form, die ähnlich assoziativ organisiert ist wie das menschliche Gehirn. Welche Erkenntnisse gibt es hierzu in der Neurokognitionsforschung? Es werden Zusammenhänge erschlossen und Fragen beleuchtet, die vor allem musikvermittlerisch angelegte Konzert-Konzeptionen im Hinblick auf das Ermöglichen magischer Momente inspirieren können. Im zweiten Teil werden auf der Grundlage der gewonnenen Kriterien drei Musikprojekte vorgestellt, deren Konzepte auf die Entstehung magischer Momente ausgerichtet sind. N2 - Blown a magical way! Magical moments and how they are created in the following classical music projects for young people: KLASSIKhautnah - Rhapsody in School - SPANNUNGEN:Spontan What happens in magical moments? Are there factors conducive to their creation? Is there something to music, which possibly develops an empathic and sensual awareness as to certain experiences of reality and finding one´s own personal identity. And is music organised in a similarly associative way as the human brain - in its expression as well as in its aesthetic form? Is there scientific evidence in neurocognition research? Contexts will be opened up and questions considered which might support inspiration of how to create magical moments in music-education-concerts. Based on the criteria worked out, in the second part of this study three successful music projects will be presented whose aim it is to create magical moments. KW - KLASSIKhautnah KW - Rhapsody in School KW - Flow KW - Education Projekt KW - Neurokognition KW - Kammermusikfest SPANNUNGEN Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-409 ER - TY - THES A1 - Rademacher, Wiebke T1 - „Musik wie sie will“? Überlegungen zur Körperlichkeit erwachsener Rezipient/innen in klassischen Konzertformaten N2 - Musik ist körperliche Bewegung – Musik ‚bewegt‘. Das gilt für Musiker/innen ebenso wie für Rezipient/innen. Diesen Umstand machen sich viele ambitionierte Festivals und Konzertveranstalter bei der Entwicklung neuer, ‚auratischer‘ Konzertformate zunutze. So groß das praktische Interesse am Spannungsfeld zwischen Körperlichkeit und Musik scheint, so gering ist die Kenntnisnahme der Musikvermittlungsszene an den Ergebnissen unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen. Dabei bieten neurowissenschaftliche, historiographische und ethnographische Diskurse zahlreiche spannende Ansätze. Ziel dieser Masterarbeit ist es, unterschiedliche disziplinäre Zugänge zur Frage nach dem Zusammenhang zwischen Musikrezeption und Körperlichkeit mit musikvermittlerischem Fokus zu befragen. KW - Körper KW - Musik KW - Musikvermittlung KW - Spiegelneuronen KW - Hören KW - Körperlichkeit KW - Bewegung KW - Emotion KW - Rezeptionen KW - Popmusikforschung KW - Musikpädagogik KW - 19. Jahrhundert KW - Interdisziplinarität KW - Emotionsforschung KW - Visualisierung KW - Klassische Musik KW - Bürgerlichkeit Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-191 ER - TY - THES A1 - Stegner, Isabel T1 - Junge Zaungäste im Orchesteralltag : Probenbesuche für Schüler und die Vorbereitung darauf - Vergleich ausgewählter Modelle N2 - Schon seit vielen Jahren wird die Öffnung von Proben für Schüler als vermeintlich unkompliziertes Modell betrachtet, um jungen Leuten klassische Musik nahe zu bringen. Tatsächlich lässt ein schlecht geplanter Probenbesuch jedoch oft gelangweilte Schüler und entnervte Musiker zurück. Die vorliegende Arbeit stellt vier bewährte Probenbesuchs-Modelle aus dem Berliner Raum vor und untersucht ihre Voraussetzungen und Ziele. Als Fazit werden zahlreiche inhaltliche, organisatorische und orchesterpolitische Faktoren herausgearbeitet, die für das Gelingen des Formats "Probenbesuch" von Bedeutung sind und bei der Entwicklung eines solchen Modells unbedingt beachtet werden sollten. KW - Probenbesuch KW - Musikvermittlung im Orchester KW - Komische Oper Berlin KW - Berliner Philharmoniker KW - Staatskapelle Berlin Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:575-opus4-108 ER -